点评:Wer schon einmal Ferien auf dem Boot verbracht hat, wird sich wohl immer gerne an die ersten Momente auf und unter Deck erinnern. Mal stand eine kleine Flasche Wein auf dem Tisch im Salon, mal waren es Blümchen in einer Vase oder eine kleine Leckerei lag auf den frisch bezogenen Betten. Nicht so beim französischen Anbieter "Les Canalous" in der Marina von Chenillé-Changé. Hier setzt das Unternehmen offenbar eher auf "Abschreckung".
Seit vielen Jahren chartern wir bereits mit großer Freude Hausboote und waren unter anderem bereits mehrmals auf dem Caledonian Canal in Schottland, dem beliebten Shannon-River in Irland, in Norwegen und Schweden sowie auf dem Neckar, der Havel/Spree und der Mecklenburger Seenplatte unterwegs. Es gab so gut wie keinerlei unschöne Erlebnisse, doch die eine Woche im Mai auf der Mayenne und der Loire toppt alles. Aber der Reihe nach.
Schon beim Betreten der Kabinen auf unser "Tarpon 32" rieben wir uns verwundert die Augen. In der Ecke stapelten sich lediglich alte, abgeranzte und durchgelegene Plastikmatratzen. Erst im Office erhielten wir dann Bettwäsche, die sich allerdings aufgrund der vielen Löcher auch zum Golfen geeignet hätte. Dort bekamen wir auch für 12 Euro das "Starterkit": Zwei Rollen Klopapier, zwei kleine Schwämmchen, ein Päckchen Streichhölzer und zwei Probefläschchen mit Haarshampoo.
Die Einweisung fand per Mail (!) statt, bei der wir auf einer Checkliste ankreuzen mussten, dass wir über alles informiert wurden. Da wir ob der langen Anreise erst am spätenNachmittag an Bord gehen konnten, entschlossen wir uns, erst am nächsten Tag auszulaufen. Wir studierten also zunächst die Wasserkarten, da wir auf Empfehlung der Agentur von "Ruff-Bootsreisen" auf der Mayenne gen Süden schippern wollten.
Schon beim ersten Zwischenstopp in dem Örtchen Grez-Neuville bemerkten wir, dass das Anlegen rückwärts mit dem 40-PS-Motörchen gegen Wind und Wellen kein Kinderspiel ist. Viel zu träge reagierte die Tarpon bereits bei leichter Brise und geringer Strömung auf jegliches Manöver. Unsere Crew, von denen zwei Mann immerhin bereits eine Atlantiküberquerung in einem kleinen Segelboot gemeistert haben und stolze Besitzer sämtlicher Sportbootführerscheine inclusive des Schweizer Hochseescheins sind, wollte sich jedoch nicht die Blöße geben und "vorwärts" einparken. Im dritten Versuch klappte es dann auch zur allgemeinen Zufriedenheit, das Heck an der Kaimauer zu platzieren.
Reibungslos verlief der Törn dann bis Angers zur tollen Marina direkt gegenüber dem Chateau. Doch das war`s dann auch schon mit den Urlaubsfreuden. Nach erneuten Studium der Karten freuten wir uns zunächst auf den Kurs gen Savennières, das explizit für die "besten Weißweine der Region" im Wasserführer an Bord empfohlen wird und sich innerhalb des laut Karte schiffbaren Bereichs zwischen Saint Nazaiere und Bouchemaine befindet. Von wegen.
Nur durch Zufall entdeckten wir auf der Talfahrt, dass der Vercharterer uns ein Mail geschickt hatte mit der Aufforderung, sofort umzukehren. Die Loire sei verboten, was allerdings aus den Karten überhaupt nicht ersichtlich war. Im Gegenteil. Auf mehren Seiten wurden in den Bordkarten die vielen Sehenswürdigkeiten links und rechts der Loire angepriesen. Wir drehten dennoch und mussten an der Brücke "Pont de Rochefort" feststellen, dass die Tarpon trotz voller Fahrt voraus es kaum schafft, bergauf zu fahren. Die Strömung der leise dahin plätschernden Loire durch die befahrbaren Brückenbögen in der Größe eines Scheunentors stellte die 40 PS des Motörchens vor eine schier unlösbare Aufgabe. Erst nach -zig Versuchen mit Vollgas mal diagonal von links kreuzend, dann mal von rechts, dann wieder mittig, schafften wir es, millimeterweise unter der Brücke durchzukriechen. Bei einem der vielen Versuche zuvor touchierten wir jedoch rückwärts treibend trotz voller Fahrt voraus mit dem Heck an der Steuerbordseite einen der Brückensockel. Dies sollte Folgen haben.
Trotz eines rundum abgefenderten Boots, hatte sich offenbar ein kleiner Riss in der Außenhaut aufgetan. Wir kontaktierten den Vermieter, der uns riet, zurück zur Basis zu fahren. Dort trailerte er die Tarpon zur Begutachtung aus dem Wasser und wir konnten erstmals einen Blick auf das Unterwasserschiff werfen. Der Anblick war schockierend: Rechts und links war der gesamte Heckbereich aufgrund Osmose verfault, große Stücke bereits abgeplatzt und von Gelcoat keine Spur.
Das Boot war seit Stapellauf offenbar noch nie aus dem Wasser geholt und gepflegt worden, anders lässt sich der desolate Zustand nicht erklären. Der Rumpf war so marode, dass vermutlich bereits die Rückenflosse beim Überfahren eines Fisches den Boden von vorn bis hinten wie einst die Titanic aufgeschlitzt hätte. "Großzügig" bot uns der Vercharterer eine Penichette 1020 als Ersatzboot an, das jedoch in einem ähnlichen schlechten Zustand wie die Tarpon 32 war. Wir nutzten daher den Kahn lediglich zur Übernachtung und blieben die letzten drei Tage in der Marina. Doch das dicke Ende kam zum Schluss.
250 Euro stellte uns der "Les Canalous" in Rechnung für sein 5-minütiges-Trailern aus dem Wasser. Zudem sollten wir den Spachtel bezahlen, mit dem er den Heckbereich zugekleistert hatte. Insgesamt 743 Euro behielt der Vercharterer daher von der Kaution ein für Schäden, die schon seit Jahren bestehen und von uns nicht verursacht wurden. Jeglicher Versuch einer gütlichen Einigung scheiterte, so dass wir nun juristische Schritte eingeleitet haben.
Das Beste, bzw. Traurigste, war jedoch der Moment bei Bezahlung der Spritkosten. Auf 275,35 Euro beliefen sich die 18 Betriebsstunden, die wir unterwegs waren und die Parkplatzgebühren. Ich legte 275 Euro in Scheinen auf den Tresen, suchte nach 35 Cent in Münzen, da mir ausnahmsweise nicht nach einem Trinkgeld zumute war. Leider fehlte das Kleingeld, ich radebrechte daher auf französisch, die 35 Cent bekomme er ein anderes Mal, sagte "au revoir" und ging. Blitzschnell zückte er seinen Stift, malte in großen Zahlen "0,35 Cent" auf einen Zettel und lief mir hinterher.
Unser Fazit: Fast die gesamte Flotte von "Les Canalous" am Standort Chenillé-Changé ist in einem so desolaten Zustand, dass die Sicherheit der Gäste gefährdet ist. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist miserabel, der Service einfach nur grottenschlecht. Zudem sind die Wasserkarten an Bord nicht aktuell und irreführend.
Nicht zu empfehlen ist auch die Agentur von "Ruff-Bootsreisen". Hier sieht man sich bar jeder Verantwortung und verweist lediglich auf die Zuständigkeit des Vercharterers. Unser Tipp: Am besten erst gar nicht an Bord gehen und um "Les Canalous" und Agenturen, die zwar bei der Vermittlung nicht wenig Geld kassieren, aber jede Verantwortung von sich weisen, einen großen Bogen machen.
翻译:任何曾经在船上度过假期的人可能都会深情地回忆起在甲板上和甲板下的最初时光。有时客厅的桌子上会放着一小瓶酒,有时花瓶里会插着鲜花,或者刚铺好的床上会放着一些小礼物。 但位于 Chenillé-Changé 码头的法国运营商“Les Canalous”却并非如此。在这里,该公司似乎更多地依赖“威慑”。
多年来,我们一直非常乐意租用游艇,并且已经去过苏格兰的喀里多尼亚运河、爱尔兰著名的香农河、挪威和瑞典,以及内卡河、哈弗尔河/施普雷河和梅克伦堡湖区。几乎没有什么不愉快的经历,但五月份在马耶讷河和卢瓦尔河度过的一周是最令人难忘的。但首先要做的事情是。
当我们进入“Tarpon 32”号船舱时,我们惊讶地揉了揉眼睛。角落里只堆放着一堆又旧又破的塑料床垫。直到我们到达办公室,我们才收到床单,然而,由于有很多洞,这些床单适合打高尔夫球。我们还在那里买到了价值 12 欧元的“入门套件”:两卷卫生纸、两块小海绵、一包火柴和两瓶洗发水样品。
简报通过电子邮件进行(!),我们必须勾选一份清单以确保我们了解所有信息。由于旅途漫长,我们只能在下午晚些时候登船,因此我们决定第二天出发。因此,我们首先研究了水域地图,因为我们想按照“Ruff-Bootsreisen”机构的建议沿马耶讷河向南航行。
在我们第一站格雷兹-诺伊维尔小镇,我们就已经发现,用 40 马力的发动机逆风浪向后停泊可不是什么小事。 即使在微风和低水流的情况下,Tarpon 对任何操作的反应都太迟钝了。我们的船员中,有两人已经驾驶小型帆船横渡大西洋,并且是所有休闲划船执照(包括瑞士近海执照)的骄傲拥有者,他们不想暴露自己而将船停在“前方”。第三次尝试,船尾终于被放置在码头墙上,大家都很满意。
随后,我们顺利抵达昂热,来到城堡正对面的大码头。但假期乐趣就此结束了。再次研究地图后,我们期待着前往萨韦涅尔 (Savennières),船上的水路指南明确推荐该岛拥有“该地区最好的白葡萄酒”,并且根据地图,该岛位于圣纳泽尔 (Saint Nazaière) 和布谢迈讷 (Bouchemaine) 之间的通航区域内。你在开玩笑吧?你是认真的吗?
只是在下山途中我们偶然发现包机公司给我们发了一封电子邮件,要求我们立即返程。卢瓦尔河是被禁止进入的,尽管从地图上看不出这一点。相反。登机牌上有好几页宣传卢瓦尔河两岸的众多景点。我们还是掉头了,并在“Pont de Rochefort”桥上发现,尽管 Tarpon 号全速行驶,却几乎无法上坡。卢瓦尔河缓缓流过谷仓门大小的通航桥拱,这对 40 马力的小型发动机来说是一项几乎无法克服的任务。我们全速前进,尝试了无数次,有时从左边斜过去,有时从右边斜过去,然后又从中间过去,最后才设法一毫米一毫米地爬到桥下。 然而,在之前的多次尝试中,有一次,尽管我们全速前进,但船尾在右舷触到了一座舰桥基座,同时船身向后漂移。这应该会产生后果。
尽管船身已完全防护,但外壳上显然出现了一条小裂缝。 我们联系了房东,他建议我们返回基地。他用拖车将 Tarpon 从水中拖出来进行检查,我们第一次看到了水下船体。 眼前的景象令人震惊:左右两侧的整个后部区域已经因渗透而腐烂,大块碎片已经剥落,并且没有凝胶涂层的痕迹。
这艘船自下水以来显然从未被打捞出水,也没有进行过维护;否则,其荒凉状况就无法解释。船体非常破旧,如果有鱼撞上去,背鳍很可能会从前到后撕开船底,就像泰坦尼克号曾经发生过的那样。 租船公司“慷慨地”向我们提供了一艘 Penichette 1020 作为替换船,但它的状况与 Tarpon 32 一样糟糕。因此,我们只在晚上使用了这艘船,并在码头待了最后三天。 但最糟糕的事情发生在最后。
“Les Canalous” 的 5 分钟水上预告片向我们收取了 250 欧元的费用。我们还必须支付他用来密封后部区域的油灰费用。因此,租船公司从押金中扣留了总计 743 欧元,以补偿多年来一直存在的、并非由我们造成的损失。所有友好解决的尝试都失败了,因此我们现在已经采取法律行动。
然而,最好的,或者说最悲伤的时刻是我们必须支付燃料费的时候。我们在路上行驶了18个小时,停车费总计275.35欧元。我把 275 欧元的纸币放在柜台上,然后找了 35 欧分的硬币,因为这一次我不想给小费。不幸的是,找零不见了,于是我结结巴巴地用法语说,下次再给他找 35 美分,说了声“再见”就走了。他瞬间掏出笔,在一张纸上用大号写下“0.35美分”,然后追了上去。
我们的结论是:Chenillé-Changé 码头的“Les Canalous”号几乎整个船队都处于荒废状态,客人的安全受到威胁。性价比很差,服务简直糟糕透了。此外,船上的水域地图不是最新的,而且具有误导性。
也不推荐“Ruff-Bootsreisen”这个机构。在这里,他们认为自己不承担任何责任,而只是提到租船人的责任。我们的建议是:最好不要加入,并避开“Les Canalous”和那些收取高额费用却拒绝承担任何责任的中介机构。